Finanzierung ohne Umwege: Mit VIBs leichter Investoren gewinnen
Viele Ideen scheitern nicht am Konzept, sondern an der Finanzierung. Wer nicht allein auf Banken oder einzelne Investoren setzen will, hat in Deutschland eine weitere Möglichkeit, Kapital zu beschaffen: das Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB).
Das VIB erleichtert den Zugang zu Geldgebern. Statt eines langen Prospekts entsteht ein kurzes, standardisiertes Dokument. Es enthält die wichtigsten Fakten in kompakter und verständlicher Form. Dadurch sinken Hürden, Projekte lassen sich präzise darstellen und Investoren gewinnen schneller Vertrauen.
1. Was ist ein VIB? Die Grundlagen im Überblick
Ein VIB ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Dokument, das Investoren die Kernfakten zu einer Kapitalanlage liefert. Es umfasst in der Regel nur wenige Seiten und ist darauf ausgelegt, Chancen, Risiken und Rahmenbedingungen eines Projekts schnell erfassbar zu machen.
Der rechtliche Rahmen
Das VIB basiert auf dem Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) und wird von der BaFin beaufsichtigt.
Wann ist ein VIB erforderlich?
Ein VIB wird grundsätzlich immer dann benötigt, wenn eine Vermögensanlage öffentlich angeboten wird. Je nach Fall gilt:
- Mit Verkaufsprospekt: Das VIB ist zusätzlich zum Prospekt bereitzustellen.
- Prospektfreie Angebote (z.B. nach § 2a/§ 2b VermAnlG): Das VIB ist anstelle eines Prospektes verpflichtend, sofern die jeweiligen gesetzlichen Bedingungen und Schwellenwerte (z. B. Gesamtvolumen, Vertriebsweg) eingehalten werden.
- Ausnahmen (§ 2/§ 2c VermAnlG): In bestimmten Sonderfällen können weder Prospekt noch VIB erforderlich sein (z. B. Bagatellgrenzen oder gemeinnützige Träger).
So entsteht ein rechtssicherer Weg zur Kapitalaufnahme – ohne die hohen Kosten eines Prospekts.
Der Aufbau eines VIB
Das VIB ist standardisiert, um Anlegern den Vergleich verschiedener Projekte zu erleichtern. Typischerweise umfasst es rund drei Seiten mit folgenden Bausteinen:
- Kurzbeschreibung der Anlage: Form und Inhalt des Angebots
- Risiken: z. B. Ausfallrisiken oder Nachrangigkeit
- Rahmenbedingungen: Laufzeit, Verzinsung, Rückzahlung, Gewinnbeteiligung
- Rechte und Pflichten: konkrete Folgen für den Investor
- Hinweis zur BaFin-Prüfung: Die Behörde prüft nur die Vollständigkeit, nicht die wirtschaftliche Tragfähigkeit
Damit profitieren beide Seiten: Gründer präsentieren ihre Finanzierung in klarer Struktur, Anleger erhalten die relevanten Informationen in vergleichbarer Form.
2. Warum ein VIB notwendig ist
Wer Kapital öffentlich einwerben will – etwa über Nachrangdarlehen, Genussrechte oder Crowdinvesting – kommt ohne VIB nicht weiter. Es ist rechtlich vorgeschrieben und signalisiert Investoren, dass ein Projekt professionell und regelkonform aufgestellt ist.
Rechtssicherheit von Anfang an
Ein öffentliches Angebot ohne gültiges VIB ist unzulässig. Wer es trotzdem wagt, riskiert Bußgelder, Abmahnungen oder sogar den Projektstopp.
Mit einem VIB wird die Finanzierung von Beginn an rechtssicher aufgestellt. Das senkt das Risiko von Eingriffen der BaFin oder möglichen späteren Investorenforderungen erheblich.
Vertrauen bei Investoren schaffen
Investoren legen Wert auf Professionalität. Ein sorgfältig erstelltes VIB zeigt, dass ein Gründer die Regeln kennt und ernst nimmt. Damit sinkt die wahrgenommene Unsicherheit und erhöht die Investitionsbereitschaft.
Oder anders formuliert: Risiko entsteht dort, wo Informationen fehlen. Das VIB schließt genau diese Lücke.
Wettbewerbsvorteil durch VIBs
Viele Gründer meiden das VIB aus Unkenntnis oder Scheu vor Formalitäten – und verzichten damit auf eine wichtige Finanzierungsoption. Wer den Prozess jedoch aktiv nutzt, hebt sich von Mitbewerbern ab und erschließt Kapitalquellen, die anderen verschlossen bleiben.
3. Für wen ist ein VIB relevant?
Das VIB ist nicht nur für große Finanzmarktakteure gedacht, sondern besonders interessant für Gründer, kleine Unternehmen und Projektentwickler. Vielen ist dabei gar nicht bewusst, dass sie mit ihrem Vorhaben überhaupt in diese Kategorie fallen können und dass ein VIB ihnen den Zugang zu Kapital eröffnet.
Für Start-ups in frühen Phasen bietet das VIB die Möglichkeit, über Crowdinvesting-Plattformen viele Kleinanleger einzubinden. So entsteht Kapital ohne die Abhängigkeit von einem einzelnen Investor, und gleichzeitig wächst eine Community, die das Projekt unterstützt.
Auch kleinere Unternehmen und Kulturschaffende profitieren. Ein Café, ein Yogastudio oder ein Festival können Investoren aus dem eigenen Kunden- oder Fan-Kreis am Unternehmen oder Projekt beteiligen.
Selbst Immobilien- und Energieprojekte lassen sich mit einem VIB realisieren. Ein Mehrfamilienhaus oder ein Solarpark kann Bürgern aus der Region transparent angeboten werden, mit klaren Angaben zu Laufzeiten, Renditen und Risiken.
Ein VIB ist für weit mehr Projekte relevant, als viele Gründer annehmen. Es eröffnet Finanzierungsmöglichkeiten, die oft ungenutzt bleiben, obwohl sie rechtssicher und vergleichsweise einfach zugänglich sind.
4. Typische Anwendungsfelder von VIBs aus der Praxis
Das VIB findet Anwendung in unterschiedlichen Modellen jenseits klassischer Bankfinanzierungen:
- Nachrangdarlehen: Kapital gegen feste Zinsen, weniger Sicherheiten nötig.
- Genussrechte: Gewinnbeteiligung ohne Abgabe von Anteilen.
- Token- und Blockchain-Modelle: Rechtssicherer Rahmen für innovative Beteiligungen.
- Crowdinvesting: Viele Kleinanleger bündeln Kapital, oft über Plattformen.
Gemeinsam haben diese Modelle:
- Vertrauensaufbau durch klare Strukturen
- Rechtssicherheit für das öffentliche Angebot
- Transparenz für Anleger
- Vergleichbarkeit unterschiedlicher Projekte
- Effizienz gegenüber Prospekten
5. Der größte Irrtum: VIBs sind nur mit Juristen machbar
Der Name klingt sperrig, und viele verbinden ihn automatisch mit Paragrafen und Anwaltskanzleien. Lange Zeit war das auch tatsächlich der Weg: Wer ein VIB brauchte, musste es über eine Kanzlei erstellen lassen. Daraus entstand die Vorstellung, dass ein VIB ein reines Produkt von Juristen sei.
Das Ziel ist nicht, Gründer mit Vorschriften auszubremsen, sondern eine gemeinsame Sprache zu schaffen: Investoren sehen, worauf sie sich einlassen, und Unternehmer präsentieren ihr Projekt prägnant und transparent.
Mehr Klarheit, weniger Abhängigkeit
Viele glauben, ein VIB könne nur über eine Kanzlei erstellt werden. Inzwischen gibt es jedoch durch den Broadside VIB-Generator eine digitale Lösung, die den Prozess erheblich vereinfacht.
Der Vorteil:
- Gründer können ihr VIB selbstständig Schritt für Schritt erstellen.
- Die Kosten sind etwa 60 % geringer als bei klassischer Rechtsberatung.
- Unternehmer behalten die volle Kontrolle über ihre Finanzierung, statt sie in fremde Hände zu geben.
6. Wie man ein VIB erstellt: klassisch vs. digital
Traditionell lief der Weg über spezialisierte Kanzleien. Heute gibt es eine digitale Alternative, die den Prozess deutlich vereinfacht. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile – und die Unterschiede sind für Unternehmer entscheidend.
Der klassische Weg über Kanzleien
Lange Zeit war der Gang zur Kanzlei der einzige Weg. Typischer Ablauf:
- Der Gründer schildert sein Projekt grob.
- Die Kanzlei formuliert daraus ein individuelles Informationsblatt.
- Nach Rücksprachen und Korrekturen wird das Dokument bei der BaFin eingereicht.
- Kommen Nachfragen, entstehen weitere Anpassungen – oft mit zusätzlichen Kosten.
Die Nachteile sind offensichtlich: hohe Honorare (mehrere Zehntausend Euro) und Bearbeitungszeiten von Wochen oder Monaten. Für kleine Unternehmen, Startups oder Kulturschaffende ist dieser Weg häufig weder bezahlbar noch praktikabel. Zudem entsteht Abhängigkeit, da Gründer den Prozess selten vollständig überblicken.
Der digitale Weg mit Generatoren
Digitale Lösungen wie der Broadside VIB Generator setzen hier an. Statt aufwendiger Kanzleiprozesse füllen Gründer ein strukturiertes Online-Formular aus. Abgefragt werden alle relevanten Punkte – Art der Anlage, Laufzeit, Chancen, Risiken.
Aus den Angaben erstellt das System automatisch ein vollständiges VIB als PDF, innerhalb von 24 Stunden.
Die Vorteile:
- Geschwindigkeit: statt Wochen nur Stunden bis zum fertigen Dokument
- Kostenersparnis: deutlich günstiger als Kanzleihonorare – 60 bis 80 % günstiger
- Transparenz: Gründer behalten den Überblick und können Änderungen selbst steuern
- Skalierbarkeit: auch mehrere Projekte lassen sich effizient abwickeln
Die Digitalisierung verändert den Markt: Was früher teuer und exklusiv war, wird heute zugänglich und effizient. Ein VIB muss kein Hindernis mehr sein, sondern lässt sich mit den richtigen Tools eigenständig und rechtskonform erstellen.
7. Kosten und Zeitersparnis im Überblick
Für Gründer und Unternehmer zählen in der Kapitalbeschaffung zwei Faktoren besonders: Wie lange dauert es, bis ich starten kann? Und wie hoch sind die Kosten?
Ein VIB ist Pflicht, sobald eine öffentliche Finanzierung geplant ist. Die eigentliche Frage lautet also nicht ob, sondern wie es erstellt wird. Der klassische Weg kostet meist viel Geld und Zeit – der digitale Weg spart beides.
Direkter Vergleich: Kanzlei vs. Generator
Klassische Kanzlei
- Kosten: mehrere Zehntausend Euro
- Dauer: Wochen bis Monate
- Änderungen: meist kostenpflichtig
- Transparenz: gering, da starke Abhängigkeit von Anwälten
Digitaler VIB-Generator
- Kosten: fester, deutlich reduzierter Preis
- Dauer: unter 24 Stunden
- Änderungen: inklusive, ohne Mehrkosten
- Transparenz: hoch, da Gründer den Prozess selbst steuern
Strategischer Vorteil: Gründer sind schneller am Markt, können Investoren sofort ansprechen und binden ihr Kapital nicht in lange Vorbereitungen.
8. Fazit: VIBs eröffnen neue Finanzierungswege
Ein Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) ist vielen Gründern noch kaum vertraut, bietet aber eine einfache Möglichkeit, Projekte transparent zu präsentieren und Kapital einzuwerben. Anleger erhalten die Informationen, die sie für ihre Entscheidung brauchen, ohne sich durch lange Prospekte arbeiten zu müssen.
Mit digitalen Lösungen hat sich der Zugang stark vereinfacht. Statt langwieriger Kanzleiprozesse mit hohen Honoraren lässt sich ein VIB heute innerhalb von 24 Stunden erstellen. Der Broadside VIB-Generator reduziert die Kosten im Durchschnitt um rund 60 Prozent und ermöglicht es Gründern, den Prozess eigenständig zu steuern.
Damit eröffnet das VIB gerade Start-ups, kleinen Unternehmen und Projektierern eine Finanzierungsschiene, die bislang oft ungenutzt bleibt.